Tommy macht Fortschritte!

Tommy, 3 Jahre alt, macht mit dem Mustang von R82 ermutigende Fortschritte beim Gehen

Tommy, ein neugieriger Junge aus Immingham, Humberside, benutzt seit kurzem den Mustang-Gangtrainer von R82, der Kindern beim Erlernen des Gehens die richtige Haltung und Unterstützung bietet.

Tuberöse Sklerose

Tommy lebt mit Tuberöser Sklerose, einer autosomal-dominanten Erbkrankheit, die das Wachstum gutartiger Tumore, insbesondere in seinem Gehirn, verursacht hat und seine Bewegungen und Fähigkeiten beeinträchtigt. Tommy hat einen hohen Tonus in den Unterschenkeln und benötigt viel Unterstützung, um Gehen zu können und um in seiner Entwicklung voranzukommen.

Tommy besucht seit kurzem die Humberston Park Special School in Grimsby, wo Frances George, spezialisierte Physiotherapeutin, MSc, BSc, HPC, MCSP, Fokusgruppen zum Thema "Gehen und Steppen" eingeführt hat, um das Gehverhalten von Kindern mit unterschiedlichen Fähigkeiten zu beurteilen. Frances erklärt: "Um ein Kind zum Gehen zu ermutigen, ist es wichtig, die drei Gangphasen eines normalen Gehmusters zu verstehen - den Fersenauftritt, die Standphase und das Absetzen der Zehen, die sich gegenseitig beeinflussen. Wenn ein Kind mit dem rechten Fuß auf die Ferse auftritt, folgt die Standphase auf der linken Seite, die für Stabilität sorgt und Hüfte und Knie in eine neutrale Position bringt. Ein Schritt nach vorn auf den Zehen streckt Hüfte und Knie, bevor das Knie gebeugt und das Bein geschwungen wird. Anschließend wird das Knie gestreckt und der Fuß dorsal gebeugt, um einen Fersenauftritt zu ermöglichen. Während dieses Vorgangs wird das Gewicht vom hinteren auf den vorderen Fuß verlagert, wodurch ein Schwanken oder eine "seitliche Verlagerung" entsteht. Dieser gesamte Prozess ermöglicht den Antrieb nach vorne und bildet das Laufmuster, das wir erreichen wollen, wenn wir ein Kind eine Gehhilfe benutzen lassen."

Der Mustang führte zu erheblichen Verbesserungen

Humberston Park begann vor 18 Monaten den Mustang von R82 zu verwenden. Ein älteres Kind hatte Schwierigkeiten, die richtige Position in der bisherigen Gehhilfe zu finden und seine Füße standen immer weiter auseinander. Das Schulpersonal untersuchte die Möglichkeiten anderer Gehhilfen und entschied sich für den Mustang, der zu erheblichen Verbesserungen führte.

Der Mustang ist so konzipiert, dass er den Gehprozess bei einem breiten Spektrum von Fähigkeiten unterstützt. Derzeit profitieren fünf Kinder im Humberston Park im Alter von 3½ bis 16 Jahren von der regelmäßigen Nutzung der Gehhilfe im Rahmen integrierter Therapie- und Bildungseinheiten. Die anteriore Position ist ideal für Nutzer, die ihr Gewicht nicht vollständig auf den Füßen tragen können oder wenn die motorischen Fähigkeiten eingeschränkt sind und der Nutzer Unterstützung im Bereich des Rumpfes und des Beckens benötigt. Die vordere Position kann für Kinder verwendet werden, die eine bessere Gangentwicklung und eine fortgeschrittenere Rumpfstabilität aufweisen und in der Lage sind, ihr volles Gewicht zu tragen.

Laufmuster neu trainieren

Die Humberston Park School testet das Gehverhalten der Kinder im Mustang über mehrere Therapiesitzungen hinweg, damit sie Zeit haben, sich anzupassen und das Personal prüfen kann, ob die Gehhilfe geeignet ist. Nachdem Frances einige Wochen lang Tommys Gang beobachtet hatte, während er sich in der neuen Schule einlebte, kam sie zu dem Schluss, dass der Mustang dabei helfen könnte, sein Laufbild neu zu trainieren. Tommy hat einen Scherengang, was bedeutet, dass er oft auf seine eigenen Füße tritt und auch ein erlerntes "Hüpf"-Gehmuster verwendet. Im Idealfall möchte Frances, dass Tommys linkes und rechtes Bein getrennt voneinander arbeiten und die Muskeln über das gesamte Spektrum trainiert werden, um ein wechselseitiges Laufmuster zu erreichen. Frances erklärt: "Wenn ein Kind Probleme mit der Muskelkraft, der Muskelspannung und dem Muskeltonus hat, treten oft typische Muster auf, wie z. B. ein hervorstehender Po, eine Beugung in den Hüften als auch in den Knien und die Beine beginnen zu scheren. Das Kind hat Schwierigkeiten, vorwärts zu gehen, wie es bei Tommy der Fall ist. Bei anderen Gehhilfen muss ein Kind, das Probleme mit dem Gehen oder Treten hat, nicht nur seinen Körper gegen die Schwerkraft bewegen, sondern auch die Gehhilfe. Sie müssen also ihr Körpergewicht und die Gehhilfe bewegen, um die Trägheit überwinden. Der Mustang ermöglicht jedoch eine Bauchlage, die den Schwerpunkt vor die Basis der Gehhilfe verlagert. Dies hilft dem Kind, die Trägheit zu überwinden und den entscheidenden ersten Schritt zu machen.

Frances erklärt: "Um den frühen Schritt zu entwickeln, muss das Kind stehen - eine korrekte Ausgangsposition ist also entscheidend. Der Rumpf, die Schultern, die Hüften und die Füße sollten sich in einer Linie befinden, wobei das Gewicht so zentral wie möglich getragen werden sollte. Durch die Möglichkeit, den Sitz des Mustangs in verschiedenen Positionen zu fixieren, können wir Tommys Situation sehr gut beobachten und erhalten wichtige Rückmeldungen. Wenn wir zum Beispiel eine Beugung brauchen oder ihn in eine aufrechte Haltung bringen wollen, können wir den Sitz entsprechend anpassen."

Tommy hat keine Probleme mit Verspannungen in den Kniesehnen und kann eine gute Ausrichtung in der Hüft- und Knieposition erreichen, was die Schule unbedingt fördern möchte. Um seine Scherenbildung zu korrigieren, wurde der Mustang mit einer Beinteilung konfiguriert, welche seine Füße voneinander trennt und verhindert, dass einer auf den anderen tritt. Außerdem kann sie Tommys Tendenz zum Hüpfen verringern, indem er ein wechselseitiges Muster vom linken zum rechten Fuß fördert, das von einer idealen Gewichtsverlagerung begleitet wird.

Da der Mustang über verschiedene Radkonfigurationen verfügt, können alle vier Räder fixiert werden, so dass Tommy in einer geraden Linie gehen kann, wobei er sich darauf konzentriert, einen Vorwärtsschwung zu erzielen und das richtige Laufbild zu entwickeln. Dies trägt auch dazu bei, seine Rumpfkontrolle zu verbessern und das Gleichgewicht beim Gehen zu fördern. Anschließend können die Vorderräder abgenommen werden, so dass sich Tommy vorwärts oder rückwärts bewegen kann. In Zukunft können alle vier Räder abgenommen werden, so dass er die vollständige Kontrolle über seine Gehhilfe und das Tempo beim Laufen erhält. Obwohl dies für den Rumpf eine größere Herausforderung darstellt, bietet der Mustang ein Brustpolster bzw. eine Körperführung. Sie bietet einen festen und passgenauen Halt, um die Stabilität des Rumpfes zu unterstützen, was eine größere Mobilität und Koordination des Unterkörpers ermöglicht.

Tommy befindet sich zwar noch im Anfangsstadium der Entwicklung eines korrekten Laufmusters, hat aber in der kurzen Zeit, die er mit dem Mustang verbracht hat, ermutigende Fortschritte gemacht. Er neigt immer noch dazu, zu hüpfen, kann aber bereits einen Fuß vor den anderen setzen. Tommy liebt soziale Interaktion und ist sehr entdeckungsfreudig. Frances ist davon überzeugt, dass seine Eigenmotivation in Verbindung mit der Unterstützung des Mustangs dafür sorgen wird, dass Tommy langfristig Fortschritte in seinen Steh- und Gehfähigkeiten machen kann.